Auszüge aus der Konzeption:

 

Vorstellung der Einrichtung

 

Anschrift

Kath. Kita St. Maria   

Kardinal von Galenstr.14
46342 Velen                          
( 02863/1030    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) 

Träger:

Träger der Kath. Kita St. Maria ist die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Velen mit ihrem Pfarrer Martin Limberg.

 

Aufnahmekriterien:

Kinder im Alter von einem halben bis zu 6 Jahren können zurzeit ihren Platz in der Kita finden. Vorrangig werden Kinder aus Velen berücksichtig. Kinder mit Handicap werden ebenfalls bei uns angemeldet. Das Alter der Kinder und der Geschwisterstatus wird bei der Platzvergabe berücksichtigt, allerdings ist die Anzahl der freiwerdenden Plätze bei der Vergabe ausschlaggebend.

In der Einrichtung besuchen häufig Geschwisterkinder eine Gruppe gemeinsam. Dieses erleichtert den jüngeren Kindern u. a. die Eingewöhnungsphase in die neue Umgebung. Die Kita ist eine Einrichtung, die Kinder, die von Behinderung bedroht oder Kinder mit Behinderungen aufnimmt und betreut.

Die Aufnahmekriterien werden in jedem Jahr neu diskutiert, besprochen und abgestimmt.

Nachmittagsangebote

  • Da montags nachmittags die Einrichtung nur für die Ganztagsbucher, d.h. 45 Std. Bucher geöffnet ist, richtet sich das Angebot an diesem Nachmittag nach den Spielbedürfnissen der zu betreuenden Kinder.
  • Dienstags sind wir vom Frühling bis zum Herbst im Wald am Schwatten Kott. Bitte die Aushänge dazu beachten 
  • Mittwochs findet die Betreuung in der Kita statt. 
  • Donnerstags ist ebenfalls die Betreuung wieder in der Kita. Forschendes Experimentieren steht nachmittags im Fokus. Weiterhin erleben die Kinder an diesem Nachmittag ein selbst bestimmtes freies Spiel.
  • Manchmal sind auch Elterntreffs oder Gruppenfeste am Nachmittag mit Kindergartenkindern und Geschwisterkindern oder auch zusätzliche Angebote für unsere Schulkinder.
  • An jedem Freitagnachmittag, haben alle Kinder unserer Einrichtung die Möglichkeit in die Mehrfachsporthalle (Thesingbachhalle) zu turnen. Dort stehen uns viele große Geräte zur Verfügung. In den Ferien findet ein alternatives Angebot im Kindergarten statt. In den Ferien und bei Belegung durch die Stadt Velen fällt das Turnen aus.

 

Wo Sie uns finden:

Die Kath. Kita St. Maria befindet sich auf einem weitläufigen Gelände, das in der unmittelbaren Nähe des Ortskernes an der Hauptstrasse liegt, die Kardinal-von-Galen Straße heißt und durch den Ortskern führt. Seit 2018 führt eine neue Trasse am Kindergarten vorbei, sie heißt Pastors Büschken und führt direkt auf den Parkplatz eines Lebensmittel- und Getränkeanbieter.

Links, direkt an das Gelände des Kindergartens grenzend, liegt das "Haus der Begegnung" und auf der rechten Seite liegt ein kleines Waldstück. Hinter dem Kindergarten liegt das Gelände des Rassegeflügelzuchtvereines. Gegenüberliegend, auf der anderen Straßenseite, befindet sich der Leineweberplatz, ein großer Parkplatz und der Marktplatz in Velen.

Fußnah zu erreichen sind: die Kreissparkasse, eine Apotheke, eine Eisdiele, verschiedene Supermärkte, die Post, die Kirche, das Pfarrbüro, das Sportschloss, die Gemeindeverwaltung mit der Thesingbachhalle und der integrierten Bücherei sowie verschiedene andere Geschäfte des Einzelhandels aus der Textil, Haushalts- und Elektrobranche und der Gastronomie. Auch die Grundschule, die Sekundarschule und die Feuerwache sind gut zu Fuß zu erreichen.

Miethäuser prägen das nähere Umfeld der Kita. Der Einzugsbereich zieht sich hin von älteren und neueren Wohngebieten, in denen hauptsächlich Einfamilienhäuser stehen, bis hin zu Außenwohnbereichen, in denen überwiegend landwirtschaftlich Betriebe angesiedelt sind. Somit sind alle Gesellschaftsschichten in unserer Einrichtung als Kita vertreten.

Die kath. Kita St. Maria gehört zur kath. Kirchengemeinde St. Peter und Pauk und wurde 1972 ihrer Bestimmung übergeben. Sie feierte schon ihr 40 jähriges Bestehen. Die pädagogische Arbeit wurde mit zwei Gruppen und einer nicht freigestellten Leiterin begonnen. Bis Juli 2005 bestand der Kita aus vier Gruppen und einer freigestellten Leiterin. 2002/03 wurde das Gebäude grundsaniert, das Raumprogramm optimiert. So wurden eine Turnhalle, ein Intensivraum und eine Bücherei angebaut. Ab August 2005 wurde eine Gruppenschließung (nach Bedarfsplanung für Velen) vorgenommen. Die Kita ist seit dem dreizügig und seit dem neuen Kindergartengesetz KiBiz (01.08.2008) auch mit anteilig freigestellter Leiterin. 2010 wurde durch die Betreuung für die Unter Drei Jährige Kinder das Raumprogramm noch um einen Ruheraum und einen Wintergarten erweitert. Für 2019 war wieder eine vierte Gruppe vorgesehen mit dem U3 Status vorgesehen und seit April starteten die Baumaßnahmen. Das Raumprogramm wurde ausgebaut  und eine zweite Etage mit entsprechenden Räumen für die Kinder und für das Personal geschaffen. Weitere Baumaßnahmen folgen.

Ein Blick hinein:

Unsere Kita verfügt über vier Gruppenräume (Gelbe, Blaue und Rote Gruppe und das „Grüne Zimmer“) in denen zurzeit über 80 Kinder betreut werden. Jede Gruppe hat einen eigenen Waschraum und eine Garderobe. Alle Gruppenräume verfügen über themenbezogene Ecken, die individuell gestaltet sind und je nach Wunsch auch mal verändert werden können. In jeder Gruppe befindet sich einen Mal- und Gestaltungstisch, einen Spieltisch oder Podeste, Spielteppiche, eine Rollenspielbereich mit individuell genutzter zweiter Ebene, eine Bauecke/Podeste, einen Lesebereich mit einem Sofa und verschiedene Regalsysteme für den Gruppenraum. Der Gruppenraum der ehemals zweiten Gruppe wird als Ausweichraum genutzt. Dieser Raum heißt: „Grünes Zimmer“ und dient auch, um dort das Mittagessen für die Kinder anzubieten. Der dazugehörige Waschraum wurde zum Wickelraum für U3 umfunktioniert. Mit dem ersten Umbau wurde das Raumangebot durch einen Intensivraum, der sich an die vierte Gruppe anschließt, erweitert. Dieser Raum wird für Teilgruppenarbeit jeglicher Art genutzt, aber auch für Elterngespräche und vieles mehr. Der Ruheraum wird überwiegend für Ruhezeiten, Arbeiten in Teil- und Kleingruppen besonders für die integrativ zu betreuenden Kinder aber genutzt. Der Wintergarten ist dem kreativen Schwerpunkt gewidmet. Der dahinterstehende Bauwagen für Werkarbeiten ausgestattet.  

Das Raumprogramm in der zweiten Etage ist durch eine Treppe im Frühstückscafe oder mit dem Aufzug zu erreichen. Dort gelangt man in den Personalbereich oder in den U3 Bereich. Im U3 Bereich befinden sich ebenfalls noch zwei Differenzierungsräume, die wahlweise Schlafräume sind oder für andere Kleingruppenarbeit vorgehalten werden. Der eigentliche U3 Bereich teilt sich auf in einen größeren Gruppenraum, einem Nebenraum , einem Vorraum, einem Garderobenbereich und den Sanitärbereich. Alles ist sehr großzügig angelegt. 

Vom oberen Bereich hat man den offenen Blick hinunter ins Frühstückscafe`, da die Decke bis unterm Dach bei der Baumaßnahme herausgenommen wurde und nun offen ist. Das schafft räumliche Weite und Transparenz.    

Unten haben die Kinder die Möglichkeit durch die Waschräume auf das Außengelände zu gelangen und durch die Garderoben in das Frühstückscafe`. Der Eingangsbereich gibt den Weg frei für die Turnhalle, mit seinem angrenzenden Materialraum auf der rechten Seite und den Zugang links durch einen Flurbereich zu allen anderen Räumlichkeiten. Zuerst liegt die Küche im vorderen Bereich, die auch als Personalraum dient. Von einer weiteren Empfangshalle - dem Frühstückscafe` für die Kinder - ausgehend, sind alle anderen Räumlichkeiten gut zu erreichen.

Die Turnhalle steht den Kindern morgens bereits um 7.15 Uhr zum individuellen Freispiel zu Verfügung. Dort haben sie die Möglichkeit Bewegungslandschaften aus Matten und Kissen aufzubauen oder andere Spiele zu kreieren. Einmal in der Woche findet in der Turnhalle das Turnen der jeweiligen Gruppen statt. An die Halle grenzt ein Anbau, der als Materialraum für Turngräte genutzt wird. Dort befinden sich Sportgeräte, sowie die Fahrzeuge ... Auch viele andere Aktionen finden in der Turnhalle rund um Bewegung statt.

Vom Frühstückscafe aus gelangt man in den Personaltrakt. Dort befinden sich die Garderobe, die Personaltoilette und eine Dusche mit Wickelmöglichkeit. Aber auch eine Verbindungstür ist dort zu finden, die als Zugang dient zu den Materialräumen, dem Putzmittelraum, dem Heizungsraum. Der hintere Materialraum ist auch durch eine außenliegende Tür zu erreichen. Die Küche wird ebenfalls für Teilgruppenarbeit (Back- und Kochaktionen sowie zur Frühstücksvorbereitung) genutzt, aber auch für Dienstbesprechungen, oder verschiedene andere Gespräche. Sie dient den Mitarbeiterinnen als Aufenthalts- und Pausenraum. Eine Bücherei liegt zwischen Personalräumlichkeiten und Intensivraum der Roten Gruppe und ist auch vom Frühstückscafe zu erreichen. Dort werden neben den Büchern auch die Musikinstrumente und große Bausteine für die Kinder aufbewahrt. Der Zugang zum ersten und zweiten Gruppenraum (Gelbe Gruppe und Grünes Zimmer) ist nur durch eine Tür möglich. Für beide Räume ist nur eine Garderobe vorgesehen.

Ein Blick hinaus:

Unser besonderes Augenmerk gilt dem Außenbereich des Kindergartens. Hier haben die Kinder sehr viel Platz zum Spielen, Erleben, Experimentieren und sich Kennen lernen.

Auf dem Außengelände befinden sich:

Viele Bäume und Baumstämme zum Klettern, eine Nestschaukel, eine kommunikative Wippe, einen Turmbereich mit Möglichkeiten zum Balancieren, Verstecken, Rutschen, Klettern, ein großer Sandkastenbereich mit einem Sandspielzeughaus  Rollenspielhäuschen und einem Baumhaus. Es gibt Schaukeln für große Kinder und kleinere Kinder, eine Hängematte für jedes Wetter und Turnstangen, ein großes und ein kleines Blockhaus, sowie eine Laube für Rollenspiele. Zusätzlich befindet sich ein Fahrzeugparcours auf dem Gelände und vor jeder Gruppe eine Sitzmöglichkeit für alle Kinder der jeweiligen Gruppe. Vor der gelben Gruppe sind Sladlines gespannt, die besonders für ältere Kinder eine Herausforderung sind. Der Platz wurde zwischenzeitlich immer mal wieder grundsaniert.

Für uns ist der Außenbereich sehr wichtig, da er den Kindern viele Möglichkeiten des Spieles zu jeder Jahreszeit im Freien bietet. Beim Spielen im Freien haben die Kinder die Möglichkeit, auch Kinder aus den anderen Gruppen kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu vertiefen.

Der Spielbereich für die U3 Kinder wird zukünftig hinter, d.h. östlich vom Gebäude in zwei Bereichen angelegt werden.

 

„Am Anfang jeder Eroberung steht nicht das abstrakte Wissen,

sondern die Erfahrung, die Übung und die Arbeit.“

  1. Freinet, franz. Reformpädagoge

 

Wie wir mit unseren Kindern arbeiten!

 

Unser pädagogisches Selbstverständnis

Mit unserer pädagogischen Arbeit möchten wir die Kinder zur größtmöglichen Selbständigkeit und Eigenaktivität befähigen. Sie sollen ihr eigenes Können einschätzen lernen und dabei ihre Fähigkeiten und Begrenzungen erkennen und akzeptieren. Das setzt voraus, dass wir Kindern etwas zutrauen und ihnen Mut machen Neues zu wagen. Unsere Angebote orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und zeigen so jedem einzelnen:

"Du bist wichtig für uns!"

Wir wollen die Kinder dazu anregen eigene Interessen und Meinungen zu entwickeln und diese zu vertreten, dabei aber gleichzeitig Persönlichkeit und Meinungen anderer gelten zu lassen und eine Akzeptanz dem anderen (kulturell, religiös...) gegenüber zu entwickeln. In Konfliktsituationen bieten wir bei Bedarf Hilfestellung, um das Kind zu befähigen, eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.

Wir Mitarbeiterinnen der Einrichtung möchten dem Kind Raum und Zeit für seine Entwicklung geben. Gleichzeitig versuchen wir die Interessen der Kinder zu berücksichtigen, die noch nicht in der Lage sind, diese der Gesamtgruppe mitzuteilen.

Regeln und Grenzen sind für Kinder wichtig, um ein respektvolles Miteinander zu schaffen und um Gefahren auszuschließen. An der Erarbeitung von Regeln und Grenzen sind die Kinder beteiligt. Für die Einhaltung sind wir sowie die Kinder verantwortlich.

In einer integrativ arbeitenden Einrichtung wie der unsrigen, ist es möglich Kinder zu betreuen, die von Behinderung bedroht oder behindert sind. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist für unsere Arbeit wichtig, da wir eine familienergänzende Einrichtung sind.  

 

 

Bevor

Olaf Grünholm

die Brücke über den

hellgrünen, reißenden

Fluß Tra-Um

vollenden konnte,

wurde er verschleppt.

 

Als er nach langer Zeit

zu seiner Arbeit

zurückkehrte, hatte

er das Geheimnis

vergessen;

die Brücke wird

nie zu Ende gebaut.

 

Olaf ist drei Jahre alt.

Man hat ihn von seinen Bausteinen

zum Essen geholt.

 

Es stehen viele halbfertige Brücken

am hellgrünen, reißenden

Fluß Tra-Um.       (J. Reding) 

 

Unsere Rolle als pädagogische Fachkraft

 

In unserem Kindergarten steht das Kind im Mittelpunkt.

 

Wir sehen unsere Rolle als beobachtende und unterstützende Entwicklungsbegleiterinnen!

 

Wir sehen das Kind in seiner ganzen Persönlichkeit. Mit unserer Arbeit unterstützen wir das Heranwachsen des Kindes um es zu starken, individuellen, und sozialen Menschen werden zu lassen. Dies beinhaltet, dass die Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit und Gemeinschaftsfähigkeit erlangen.

Durch gezielte Beobachtungen können wir die Entwicklungsbedürfnisse des einzelnen Kindes erkennen und individuell darauf eingehen.

Wir erarbeiten gemeinsam mit und für die Kinder Angebote und Projekte und gestalten diese so, dass möglichst alle Kinder daran teilnehmen können. Wir setzen gezielte Impulse, dass das Kind zum Handeln aufgefordert wird und sich auch immer wieder neuen Herausforderungen stellen kann.

Klare, für die Kinder nachvollziehbare Absprachen und Regeln geben dabei Halt und Orientierung im Gruppenalltag zurechtzukommen.

Unser Ziel ist es, eine angstfreie und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, die es dem Kind ermöglicht, sein eigenes „Ich“ zu entwickeln. Je mehr sich das Kind als „Ich“ erlebt, desto fähiger wird es, sich auf andere einzulassen und seine Ich-Kompetenzen zu entwickeln. Durch Situationen, in denen Hilfe und Unterstützung nötig ist, erleben Kinder den anderen mit seinen individuellen Eigenarten, Stärken und Schwächen. Manche Aktionen und Spiele erfordern solidarisches Handeln, um sie gemeinsam durchführen zu können. Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen entwickeln sich allmählich zum Bestandteil gemeinsamer Lernerfahrung. Toleranz und Achtung, gegenseitige Wertschätzung vor dem anderen werden selbstverständlich.

Uns ist wichtig, zu verdeutlichen, dass wir aufgrund der immer wieder veränderten Lebenssituationen der Kinder unsere pädagogische Arbeit stets aufs Neue überdenken, hinterfragen und gegebenenfalls verändern.

 

„Hilf mir, es selbst zu tun.“(M. Montessori)